Fasnächtler/in des Jahres
Seit über 14 Jahren ehren die Zunft der Letzibuzäli und die Vereinigung Zuger Chesslete den «Zuger Fasnächtler des Jahres». Die Ehre geht an Menschen aus dem Kanton Zug, die sich für die Fasnacht als Kulturgut eingesetzt haben.
Fasnächtler des Jahres 2025
Markus Häfliger, Präsident der Fasnachtsgesellschaft Baar
Dieses Jahr geht der Titel nach Baar, an den Präsidenten der Fasnachtsgesellschaft, an Markus Häfliger. An den obersten Räbefasnächtler also.
Markus ist seit 2022 Präsident, als er das Amt von seinem Vorgänger Reto Herger übernommen hat, dessen Stellvertreter er seit Corona war. Mit soll auch der gesamte Vorstand der Fasnachtsgesellschaft geehrt werden, der die Fasnachtskultur in der Gemeinde Baar hoch hält und die Räbefasnacht am Laufen hält.
Markus war seit 2011 in der Gäuggelgruppe – schon vorher war er aktiver Fasnächtler, mit ausgefallenen Kostümen, aber noch ohne Verantwortung.
2016 übernahm er die Leitung der Gäuggelgruppe und kam so in den Vorstand der FGB.
Im Jahr 2023 organisierte er den ersten Räbechüngball als OK Chef, dieses Jahr folgt also «seine» dritte Ausgabe.
Darüber hinaus ist Markus auch seit Herbst 2020 national engagiert beim HEFARI. Er ist dort zuständig für die Kurse und das Produktionsmanagement und ist Vizepräsident. Dafür gebührt ihm ein besonderer Dank.
Markus Häfliger ist wie erwähnt seit 2011 ein «Räbegäuggel». Der Dank dafür geht eigentlich an seine Frau Annabelle. Sie ist ebenfalls im Vorstand der FGB.
Er hatte damals die Wahl: «Fasnacht oder einmal im Jahr Beziehungspause». Er hat die erste Option gewählt. Ein weiser Entscheid!
Markus ist jemand, der sich intensiv für das Kulturgut Fasnacht einsetzt und viel Zeit in die Vorbereitung und Organisation im Hintergrund einsetzt.
Vor einigen Jahren hat er sich in der Zuger Zeitung zitieren lassen – und dazu steht er noch immer:
Fasnacht ist für mich Heimat: Hier treffe ich ehemalige Schulkameraden und alte Freunde, lerne viele andere begeisterte Fasnächtlerinnen und Fasnächtler aus nah und fern kennen und erlebe mit Gleichgesinnten eine wunderschöne Zeit.
Gemeinsam ermöglichen wir den Baarerinnen und Baarern ein paar unvergessliche und sorgenfreie Tage.
Es macht mich stolz und bereitet mir viel Freude, meinen Teil zu einer schönen Tradition, einem Baarer Brauchtum und zu vielen fröhlichen Anlässen beizutragen.
Fasnächtler des Jahres 2024 - Alex Odermatt
Seit 1990 ist Odermatt bei der Letzibuzälizunft dabei, und seit 30 Jahren ist er im Vorstand.
Davon war er während 20 Jahren Umzugschef und daneben immer wieder für Spezial-OKs der Zunft im Einsatz, sei es beim Umzug des Jodelfestes oder wenn es um eine neue Beflaggung entlang der Umzugsroute geht. Und am Fasisamstag ist er jeweils mit seiner orangen Jacke unterwegs und schaut beim grossen Fasiumzug der Letzibuzäli zum Rechten.
Fasnächtler des Jahres 2023 - Roland Lacher
Roland Lacher, Präsident der Fasnachtsgesellschaft Steinhausen. Und dies bereits seit 15 Jahren. «Das ist eine grossartige Leistung, die nicht genügend hervorgehoben werden kann. Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, dass sich jemand so lange für eine Sache einsetzt. Ein Organisationstalent mit dem Fasnachtsvirus im Blut. Lacher war schon immer ein Fasnächtler, er ging schon als Kind fleissig an die Fasnacht. Wenn auch nie in einer Gugge oder einer Zunft. «Eine weitere Eigenschaft, die ihn auszeichnet, ist die Konsequenz, mit der er seine Ziele verfolgt. Er ist ein Organisationstalent! All das mache ihn zum perfekten Fasnächtler des Jahres 2023. Ohne Leute wie ihn geht es heute nicht mehr. Leute, die den Karren ziehen und die Fasnacht am Laufen halten.
Anti-Fasnächtler des Jahres 2021/2022
Corona Virus
Im Jahr 2021 und 2022 hat sich das Coronavirus vehement gegen die närrische Zeit gesträubt. So stark, dass der Bundesrat ab Frühling 2020 unter anderem die Fasnacht für die Jahre 2021 und 2022 absagte.
Mit diesem Engagement muss man ja Anti-Fasnächtler des Jahres werden!
Fasnächtler des Jahres 2020 - Richard Richi Rüegg
Richard Rüegg ist seit 2003 in der Zunft der Letzibuzäli, seit 2012 als Zunftmeister. Doch er ist weniger Chef denn «Tätschmeister» der Fasnachtszunft. Ohne Richi geht (fast) gar nichts. Warum er sich denn das alles antue, wollen wir weiter wissen. «Aus Freude am Quartier und der Zunft», sagt er und präzisiert: «Die Letzibuzälizunft hat für mich mehr Wertigkeiten als nur die Fasnacht. Sie ist für mich ein soziales Projekt, zu dem auch das Zunfthaus als Quartiertreffpunkt gehört. Da trifft sich Alt und Jung, Arm und Reich, Büezer und Elite. Unser Zunfthaus und unsere Zunft leben die Integration und zeigen, wie eine optimale Durchmischung und eine soziale Gemeinschaft sein sollten.» So gebe es einige Leute, die täglich ins Zunfthaus kämen und die dieser Besuch sprichwörtlich am Leben erhalte. Er selbst sei rund dreimal pro Woche im Zunfthaus, sagt Rüegg. «Um die Post zu holen, zu sortieren und die Rechnungen weiterzuleiten.» Mit diesem grossen Engagement hat sich Richi den Titel Fasnächtker des Jahres verdient!
Fasnächtlerin des Jahres 2019 - Olivia Schuler, Präsidentin Verein Fasiumzug Rotkreuz
Olivia Schuler ist eine Urfasnächtlerin. Sie war als Kind und Jugendliche an der Fasnacht, auch an der Chesslete, und ging 1996 zu der Guggemusig Oohregrööblern. Zuerst einfach mit Cinellen und später mit der Posaune. Sie war Kassierin, Tourmanagerin und dann Präsidentin.
Auch nach ihren 10 Guggenjahren blieb sie Fasnächtlerin, ging mit ihrer Frauengruppe an Bälle und an die Fasnacht, vor allem an die Umzüge in Cham und Hünenberg.
Im Jahr 2015 war in Rotkreuz die Luft draussen. Der Präsident der Fasnachtsgesellschaft machte einen Aufruf, suchte eine Nachfolge-Organisation um die Fasnacht in Rotkreuz zu retten. Und Olivia und ihre Mitstreiter hörten den Ruf. Innert 6 Monaten organisierten sie den Umzug.
Es braucht Leute wie Olivia, die die Fasi, wenn sie mal in den Seilen hängt, aufleben lassen und hinstehen für unser Kulturgut Fasnacht. Die Dritte Ausgabe des Rotkreuzer Umzug wird im 2020 stattfinden. Nebst dem grossen Umzug in Rotkreuz hilft ihr OK auch den anderen Fasianlässen in Rotkreuz in Sachen Werbung, Infrastruktur und so weiter.
Fasnächtler des Jahres 2018 - Andi Giger, Wääglitrampler Waggis von Menzingen
Die Wääglitramper Waggis bringen einen Schuss Basler Fasnacht in die Zentralschweiz. Seit 1978 gibt es diese Truppe. Gegründet worden ist sie von Heimehbaslern, die im Bostadel arbeiteten und die Konfetti am Menzinger Umzug vermissten. Sie sind seither an jedem Umzug in Neuheim, Edlibach und Menzingen dabei, mit einem Wagen, mit den Binggis (Kindergruppe), der Alte Tante (das sind die Frauen) und werfen Orangen aus, aber auch „Dääfeli“, „Räppli“, Mimosen und Gemüse(!).
Andi selber ist kein Basler, sondern Luzerner und hat in dieser Fasnachtshochburg als Strassenfasnächtler seine ersten Erfahrungen gemacht. Als er dann nach Menzingen kam, trat er den Wääglitramplern bei. Das war 2001. Zuerst als Beisitzer, davon 3 Jahre als Revisor, und seit 2014 ist er Obmann der Gruppe. Unzählige Stunden mit Wagenbau, Maskenbau, Verseschmieden und Vereinsleben.
Fasnächtler des Jahres 2017 - Thomas Bättig, Präsident Fasnachtsgesellschaft Neuheim
Thomas Bättig ist seit 2004 im Vorstand der Fasnachtsgesellschaft Neuheim, aber seit über 25 Jahren aktiv an der Dorffasnacht in Neuheim. 1991 hat er seinen ersten Fasnachtswagen mit der Wagenbaugruppe Goldmandli gemacht, und war dann 15 Jahre aktiver Wagenbauer. 2004 wurde er als Kassier in den Vorstand der Fasnachtsgesellschaft gewählt, und sein 2007 ist er der Präsident uns setzt sich mit Elan für die Fasi Neuheim ein. Daneben ist er aktiver Feuerwehrmann und spielt auch mit in der Theatergruppe Neuheim.
Fasnächtler des Jahres 2016 – Rolf Hürlimann
Rolf Hürlimann ist aus dem Stadtzuger Fasnachtstreiben nicht wegzudenken. Jeder kann sich an Asterix und Obelix oder Super Mario und Luigi erinnern, die an Umzügen mitliefen oder einfach so an der Fasnacht waren. Hinter diesen Wunderbaren Figuren steckt Rolf Hürlimann.
Geboren ist Rolf am 31.5.1974 in Allenwinden. Wie es so ist in diesem „faschallaktiven“ Dorf, nahm er schon als Kindergärtler am ersten Umzug teil und ist seither unheilbar vom Fasnachtsvirus befallen. Er war von da an jedes Jahr am Umzug: als Täfeliträger oder wie auch immer. Er baute mit 14 an seinem ersten Umzugwagen mit und mit zarten 19 Jahren gehörte Rolf zu den Gründern der Guggemusig Grütlihüüler. Im Jahr 1996 übernahm der das Amt des Tambourmajor der Gugge Gugus in Zug, ab 2005 dann war er bei den Vilettechlöpfern in Cham, wo heute mit seiner Frau und seinen beiden Jungs wohnt. 2008 beendete er seine Guggerkarriere, merkte aber bald, dass es ohne Maske oder Sujet an der Fasi höchstens halb so lustig ist. Darum ist er seit 2012 zuerst als Einzelmaske, später mit seinem Kollegen zu zweit und nun als Gruppe im ganzen Kanton unterwegs.
Er ist in die Strassenfasi hineingewachsen, als Guggenmusiker und Tambi hat er die Fasnacht äusserst aktiv mitgestaltet und nun zeigt er uns als Einzelmaske, was man mit Phantasie und Engagement für tolle Sujets umsetzen kann. Wo immer er auftaucht ist sofort gute Stimmung und es gibt meist auch etwas zu trinken.
Für seinen langjährigen Einsatz zu Gunsten des Kulturgutes Fasnacht im Kanton Zug gratulieren und danken wir ihm von ganzem Herzen.
Fasnächtler des Jahres 2015 - Franz Josef I. Hürlimann ehedem Kaiser der Walachei
100 Jahre Fasnachtsgesellschaft in Walchwil (1906-2006). Ein äusserst anspruchsvolles Unterfangen, mit einer sehr langen Zeit von knapp zwei Monaten für Vorbereitung und Organisation des Jubiläums. 2006 Als Hudivater Franz Joseph zusammen mit Feldmarschall Seppi Rosso für drei Jahre auf den Thron der Walachei erhoben. 2006 - 2008 Koordination der jährlich und traditionell wiederkehrenden Anlässe in der Walachei und Wahrnehmung der damit verbundenen Verpflichtungen. Seit 2008 Mitglied der Gilde der Althudiväter in Walchwil.
Fasnächtler des Jahres 2014 - Hugo Nussbaumer von der Wylägerer Fasnachtsgesellschaft
Seine fasnächtliche Laufbahn begann mit 12 Jahren. Damals machte er bis 1985 als Wagenbauer bei den Umzügen in Alosen, Morgarten und Oberägeri mit. 1986 zügelte er nach Unterägeri und trat den Wagenbauern von Wylägeri bei. 1997 bis 2001 war er als Narr von Wylä im Vorstand der WFG tätig. Seit 2002 ist er Präsident und Narrenvater der Wylägerer Fasnachtsgesellschaft.
Fasnächtler des Jahres 2013 - Hansruedi Nussbaum von der Fröschenzunft Eben
Für den 62-jährigen bilden die närrischen Tage seit mehr als 50 Jahren einen Höhepunkt des Jahres. Seit 1988 gestaltend er den Sujetwagen der Fröschenzunft. Die Fasnachstplakette der Inwiler Zunft stammt seit Jahren aus seiner Hand.
Fasnächtler des Jahres 2012 - Martin "Biber" Cerletti, Vorstandsmitglied der Eichezunft Hünenberg
Seit Jahr(zehnt)en ist er immer dabei und bereit, wenn es etwas zu tun gibt. Ein echt engagierter Fasnächtler.
Fasnächtler des Jahre 2011 - Marcel Feuchter:
Er ist langjähriges Vorstandsmitglied, Ehrenpräsident der Räbe Fasnacht Baar, Im Jahr 2013 ist er auch Räbevater und darf als höchster Vertreter der Baarer Fasnacht diese führen.
Fasnächtler des Jahres 2010 - Claude Duvaud:
Seit 20 Jahren aktiv in verschieden Guggen im Kanton Zug.
Gründungsmitglied der Gugge Descampados, ZyturmFäger. Zur Zeit Tambour bei den Lorzen Dräck Gusler Cham und seit 16 Jahren bei der Zuger Chesslete aktiv in diversen Aufgaben. Initiator des Fasnachtsförderungsprogramm für Kinder und Jugend in der Stadt Zug.
Fasnächtler des Jahres 2009 - Andreas Trüssel:
Er war im Jahr 2007 Steinvater in Steinhausen. Er brachte in den letzten drei Jahren die Fasnacht in Steinhausen einen Riesenschritt vorwärts, und engagiert sich für das Programm der Steinväter.
Fasnächtler des Jahres 2008 - Georges Felber.
Er baute über 20 Jahre hinweg die Fasnacht in der Herti auf und führte während langen Jahren die Letzibuzäli-Zunft als Zunftmeister.